Prolog
| Portugal im Mittelalter
| Ausgangsbedingungen
| Entdeckungsreisen
Kartographie und Nautik
| Neue Welten – Alte Reiche
| Portugal in Übersee
| Kunst- und Wunderkammern
Portugal im 16. Jahrhundert
| Internationale Konflikte
| Fremdbilder
Mit der portugiesischen Expansion begann eine neue Epoche, die das Weltbild der „Entdecker“ wie auch der „Entdeckten“ nachhaltig erweitern und verändern sollte. Die fremden Kulturen inspirierte Europäer wie Einheimische zur künstlerischen Verarbeitung der neu gewonnenen Eindrücke. Fremdes Gebaren und charakteristische Attribute lassen noch heute den Blick der außereuropäischen Betrachter auf die neu angekommenen „Anderen“ erahnen.
In Europa vermischten sich althergebrachte Vorstellungen von Bewohnern jenseits der Meere mit realen Erfahrungen. Die intensive Beschäftigung mit den „Neuen Welten“ führte dabei allmählich zu einem neuen Bild von anderen Völkern in Übersee. Teils nahm man die exotische Welt als durchaus gleichrangig an, teils befriedigte man Vorurteile durch neue Stereotypen, welche über Jahrhunderte hinweg Bestand haben sollten. Diesem Wechselspiel aus Anmaßung, Erfahrung und Reflexion sehen wir uns bis ins 21. Jahrhundert ausgesetzt.
Aus dem Triumphzug Maximilians I. – Die kalikutischen Leute (II)
Hans Burgkmair, Deutschland, 1516–1518
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Darstellung eines Portugiesen, Indien, Mogulstil, 17. Jahrhundert
Lissabon, Museu Nacional de Arte Antiga