Sammlungen des Deutschen Historischen Museums

 

Sammlungen


Das Herz eines jeden Museums sind seine Sammlungsbestände. Weit mehr als 700. 000 Gegenstände wurden in einer 300jährigen Sammlungsgeschichte im Zeughaus, dem Museum für Deutsche Geschichte (DDR) und dem Deutschen Historischen Museum zusammengetragen. Gegründet worden war die Sammlung im preußischen Zeughaus, dem Waffenarsenal, im frühen 18. Jahrhundert, die bis Ende des 19. Jahrhunderts zur bedeutendsten heeresgeschichtlichen Sammlung in Deutschland herangewachsen war. Im 20. Jahrhundert, nach den beiden Weltkriegen, gründete die DDR das Museum für Deutsche Geschichte im Zeughaus und legte eine Sammlung zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an. Neben der Sammlung Militaria ist die Plakatsammlung zum 20. Jahrhundert von internationaler Bedeutung. Aus der Sammlungstätigkeit des DHM nach 1987 kamen hochrangige Werke zur deutschen und europäischen Geschichte hinzu.
Die Orientierung auf "deutsche Geschichte im europäischen Zusammenhang" bedeutet eine zusätzliche Herausforderung an die Erweiterung: Seit der Gründung erwirbt das DHM deshalb nicht nur Zeugnisse der deutschen Kulturgeschichte, sondern auch Objekte und Dokumente aus den Nachbarländern, die sie sich auf gemeinsame Ereignisse und Begegnungen in Krieg und Frieden beziehen. Nicht alles, was im Besitz des Museums ist, wird in der künftigen ständigen Ausstellung zur deutschen Geschichte zu sehen sein. Der Schatz der materiellen Überlieferung, den das Haus bewahrt, bietet jedoch der Forschung vielfältige Möglichkeiten und steht im Leihverkehr für nationale und internationale Ausstellungsvorhaben zur Verfügung. Schon jetzt besuchen jedes Jahr über dreihundert Wissenschaftler die Sammlungen des Hauses und weit über 1.000 Leihgaben des DHM ergänzen jährlich Ausstellungen in aller Welt.

Link: Ausführliche Informationen über die Sammlungen

Die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums


Ausführliche Information über die Sammlungen

 

Bibliothek


Die wissenschaftliche Spezialbibliothek des Deutschen Historischen Museums zur deutschen und allgemeinen Geschichte sowie zum Museumswesen besitzt circa 200. 000 Bände, davon 10. 000 Bände Rara, 40. 000 Bände Zeitschriften und Zeitungen, 5. 000 Bände Militaria und 10.000 Museumskataloge. Die öffentliche Präsenzbibliothek befindet sich im Verwaltungsgebäude des Museums hinter dem Zeughaus, das in den Jahren von 1899 bis 1945 der Preußischen Central-Genossenschaftskasse gehörte. Die ehemalige Kassenhalle der Bank, architektonisches Schmuckstück mit Marmorsäulen, Oberlicht und goldenen Mosaik-Medaillons mit figürlichen Darstellungen aus Handel und Landwirtschaft, dient als Lesesaal.

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9.00 bis 16.30 Uhr
Eingang: Hinter dem Gießhaus
Tel.: ++49 (30) 20 30 4 -321

Link: Ausführliche Informationen über die Bibliothek
Link
: Bibliotheksdatenbank (Opac)

 

Bildarchiv


Das Bildarchiv des Museums besitzt 500. 000 Abzüge zur deutschen und europäischen Geschichte, bedeutende Photographennachlässe und Nachlässe von Agenturen sowie eine Dokumentationen der Sammlungen. Es bietet die Möglichkeit, am Computer in den auf CD-ROM erschienenen Sammlungsbeständen des DHM zu recherchieren (12.000 Objektvermerke mit Abbildungen) und besitzt den Marburger Index, eine Mikrofiche-Verfilmung von über einer Million Abbildungen zur europäischen Kultur- und Kunstgeschichte.

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr
Eingang: Hinter dem Gießhaus
Tel.: ++49 (30) 20 30 4 - 220

Link: Ausführliche Informationen über das Bildarchiv
Link
: Bildarchivdatenbank

Zentrale Dokumentation


Für die  Inventarisierung des umfangreichen Museumsbestandes wird seit Anfang der 1990er Jahre das vom Konrad-Zuse Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) entwickelte GOS-Datenbanksystem genutzt. Zur Zeit stehen über 394.000 Objekte (ca. 63 % mit Arbeitsfotos) für die Recherche zur Verfügung. Die Datenbank ermöglicht vielfältige Ausdrucksvarianten wie bebilderte Objektlisten oder Karteikarten, aber auch den Komplettausdruck von Inventarbüchern oder Ausstellungsdrehbüchern. Darüber hinaus lässt sich auch der Leihverkehr der Museumsobjekte mit der Datenbank verwalten. Über die Objektdatenbank im Internet wird der Zugriff auf die Mehrzahl der Datensätze ermöglicht, die nicht dem Urheberrecht oder anderen Schutzbestimmungen unterliegen.

Im Rahmen des Projekts ‚Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte’ in Kooperation mit der Stiftung ‚Erinnerung, Verantwortung, Zukunft’ und der Freien Universität Berlin werden rund 2000 Video- und Audiobänder mit Interviews ehemaliger Zwangsarbeiter/innen inventarisiert und archiviert.

Link: DHM Objektdatenbank
Link: Konrad-Zuse Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)
Link: Projekt "Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte"