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21.1.Der deutsche Komponist Albert Lortzing (1801-1851) stirbt in Berlin.
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11.3.Uraufführung von Giuseppe Verdis (1813-1901) Oper "Rigoletto" in Venedig.
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15.4.In Frankreich wird erstmals eine Volkszählung mit modernen Erhebungsmethoden durchgeführt; dabei werden 35,7 Millionen Menschen gezählt.
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1.5.
Eröffnung der ersten Weltausstellung in London. Der für diesen Zweck errichtete Kristallpalast zeigt eine neuartige Eisen- und Glasarchitektur. Der Essener Gussstahlfabrikant Alfred Krupp erregt Aufsehen mit dem bis dahin größten in einem Stück gegossenen Stahlblock.
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12.5.
Das preußische "Miteigentümergesetz" räumt den Bergwerksunternehmern weitgehende Selbstverwaltung und Entscheidungsfreiheit ein. Auf staatliche Eingriffe wird weitgehend verzichtet.Das Miteigentümergesetz markiert in Preußen den Beginn des freien Unternehmertums im Bergbau.
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15.5.
Die im Dezember 1850 eröffneten Dresdener Ministerialkonferenzen über eine Reform des Deutschen Bundes enden ergebnislos: Der Versuch scheitert, Österreich und Preußen mit ihrem gesamten Gebiet in den Bund aufzunehmen, die Bundesexekutive auszubauen, eine Bundesvertretung und ein Bundesgericht zu schaffen sowie die deutsche Wirtschaftsunion herbeizuführen.
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16.5.
Preußen und Österreich schließen eine geheime Defensivallianz und garantieren sich gegenseitig den jeweiligen Besitzstand.
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5.6.Im "Warschauer Protokoll" legen Zar Nikolaus I. (1796-1855) und Friedrich VII. (1808-1863) von Dänemark die Erbfolge der Nebenlinie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg für Dänemark und die Herzogtümer Schleswig und Holstein fest. Der dänische Thronprätendent Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1798-1869) wird damit von der Erbfolge ausgeschlossen. Er hatte sich für einen unabhängigen Staat Schleswig-Holstein im Deutschen Bund eingesetzt.
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Pierre Joseph Proudhon (1809-1865) veröffentlicht in Paris sein Werk "Allgemeine Idee der Revolution im 19. Jahrhundert". Proudhon definiert darin "Anarchie" als "Abwesenheit jedes Herrschers, jedes Souveräns".
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23.8.Der Bundestag in Frankfurt am Main hebt formell die von der Paulskirchenversammlung am 27. Dezember 1848 erlassenen "Grundrechte des deutschen Volkes" auf. Zugleich wird der Bundestag mit dem Bundesreaktionsbeschluss als oberste Kontrollinstanz zur Überprüfung aller einzelstaatlichen Verfassungsfragen eingesetzt.
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7.9.Der vom Königreich Hannover geführte "Steuerverein" wird mit Wirkung vom 1. Januar 1854 mit dem Deutschen Zollverein verschmolzen. Dem Steuerverein gehörten neben Hannover das Großherzogtum Oldenburg und das Fürstentum Schaumburg-Lippe an. Das Herzogtum Braunschweig war bereits 1841 dem Deutschen Zollverein beigetreten.
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13.11.Zwischen Moskau und Sankt Petersburg nimmt eine zweigleisige Eisenbahnlinie den Betrieb auf.
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2.12.Louis Napoléon Bonaparte verkündet als Präsident der Französischen Republik die Auflösung der opponierenden Nationalversammlung. Eine ganz auf seine Person zugeschnittene Verfassung soll ausgearbeitet werden. Napoleon nimmt den quasi-monarchischen Titel eines "Prince-Président" an. Der gegen diesen Staatsstreich aufflammende Widerstand wird innerhalb einer Woche gewaltsam gebrochen: Führende Vertreter der Republik wie Alexis de Tocqueville (1805-1859) werden verhaftet. Andere Oppositionelle wie Victor Hugo (1802-1885) und Adolphe Thiers (1797-1877) müssen das Land verlassen.
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19.12.Der britische Landschaftsmaler William Turner (1775-1851) stirbt in London.
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Friedrich Hebbel (1813-1863): Agnes Bernauer (Schauspiel)
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Hermann Melville (1819-1891): Moby Dick (Roman)