JANUAR
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4. 1.Tod des Historienmalers Anton von Werner in Berlin.
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10. 1.In einer Note an die USA betont die britische Regierung, an der Handelsblockade der Mittelmächte festhalten zu wollen.
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13. 1.Stephan Freiherr Burián von Rajecz (1851-1922) wird neuer Außenminister von Österreich-Ungarn.
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Schweres Erdbeben zerstört weite Teile Süd- und Mittelitaliens, ca. 30.000 Tote.
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18. - 24. 1."Reichswollwoche": Sammlung von warmer Unterkleidung für die deutschen Truppen.
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19. 1.Drei deutsche Marineluftschiffe greifen erstmals die britische Ostküste an.
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24. 1.Bei einem Seegefecht an der Doggerbank zwischen deutschen und britischen Schlachtkreuzern wird der Panzerkreuzer "Blücher" versenkt.
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25. 1.Der Deutsche Bundesrat rät zu sparsamem Nahrungsmittelverbrauch.
FEBRUAR
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1. 2.Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg gibt seine Zustimmung zum Einsatz von U-Booten im Handelskrieg.
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Die Finanzminister der Alliierten einigen sich in Paris auf gemeinsame Maßnahmen zur Kriegsfinanzierung. Russland werden zusätzliche Kredite versprochen.
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3. 2.In Sarajevo werden drei der am Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand beteiligten Personen hingerichtet. Der Todesschütze, Gavrilo Princip (1894-1918), wird wegen seines jugendlichen Alters nicht zum Tode verurteilt.
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4. - 22. 2.Winterschlacht in Masuren: Die geschlagenen russischen Truppen räumen bis Ende Februar ganz Ostpreußen.
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12. 2.Nachdem Deutschland das Seegebiet um die Britischen Inseln zum Kriegsgebiet erklärt hat, warnen die USA vor Angriffen auf amerikanische und neutrale Schiffe.
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13. 2.Der Bundesrat beschließt die Beschlagnahme der Hafervorräte.
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16. 2.Mit einem erfolglosen Durchbruchsversuch französischer Truppen beginnt die verlustreiche Schlacht in der Champagne, bei der die französische Offensive steckenbleibt.
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18. 2.Verschärfung der britischen Blockade gegen neutrale Schiffe.
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22. 2.Beginn des U-Boot-Kriegs gegen Handelsschiffe als Vergeltung gegen die britische Blockade der deutschen Seehäfen.
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25. 2.Der Bundesrat beschließt die Einschränkung des Autoverkehrs, um Rohstoffe zu sparen.
MÄRZ
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3. 3.Premiere von D. W. Griffiths (1875-1948) Monumentalfilm "The Birth of a Nation" in New York.
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4. 3.Russland erklärt die Annexion von Konstantinopel (heute: Istanbul) und die Kontrolle der Dardanellen als Kriegsziel.
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10. 3.Erste Petition der sechs Wirtschaftsverbände an Reichskanzler Bethmann Hollweg fordert weitreichende Kriegsziele.
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18. 3.Durchbruchsversuch britisch-französischer Seestreitkräfte durch die Dardanellen scheitert unter erheblichen Verlusten.
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20. 3.Karl Liebknecht und Otto Rühle (1874-1943), Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), stimmen im Reichstag gegen weitere Kriegskredite. Zudem bleiben 30 sozialdemokratische Abgeordnete der Abstimmung fern.
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26. - 28. 3.Die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz in Bern fordert zum Massenprotest aller Arbeiterfrauen gegen den Krieg auf.
APRIL
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1. 4.Walther Rathenau tritt als Leiter der Kriegsrohstoffabteilung des Kriegsministeriums zurück.
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20. 4.Der britische Schatzkanzler David Lloyd George kritisiert die unzureichende Munitionsproduktion.
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22. 4.Beginn der zweiten Ypern-Schlacht: Deutsche Truppen verwenden erstmals Giftgas.
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25. 4.Britische und französische Truppen landen auf der Halbinsel Gallipoli, um den alliierten Truppen den Weg nach Konstantinopel zu öffnen. Der Durchbruch gelingt jedoch nicht.
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26. 4."Londoner Geheimvertrag" der Entente mit Italien, das den Kriegseintritt gegen Zusicherung von erheblichen Territorialgewinnen zusagt (Südtirol, Istrien, große Teile Dalmatiens sowie das Protektorat über Albanien).
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Deutscher Vorstoß nach Litauen und Kurland beginnt.
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27. 4.Tod des Komponisten Alexander Skrjabin (1872-1915) in Moskau.
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28. 4. - 1. 5.Erster Internationaler Frauenfriedenskongress in Den Haag: Gründung des Internationalen Frauenausschusses für dauernden Frieden.
MAI
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1. - 3. 5.Durchbruchsschlacht deutscher und österreich-ungarischer Truppen unter August von Mackensen in den Karpaten leitet eine bis September dauernde Offensive mit großem Geländegewinn ein.
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5. 5.Der Alldeutsche Verband fordert in einer Kriegszieleingabe die Annexion des Baltikums.
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7. 5.Die Versenkung des britischen Passagierschiffes "Lusitania" durch ein deutsches U-Boot fordert 1.200 Tote (darunter 139 Amerikaner).
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12. 5.Deutsche Industrielle unter Führung des Krupp-Direktors Alfred Hugenberg fordern weitreichende Annexionen im Osten und Westen.
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13. 5.Die US-Regierung verlangt in einer Protestnote die Einstellung des U-Boot-Kriegs.
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Mit großen Kundgebungen in Rom und Mailand schüren der nationalistische Dichter Gabriele d'Annunzio (1863-1938) und Benito Mussolini die Kriegsstimmung. Unter diesem Druck lehnt Giovanni Giolitti als Führer der Neutralitätsbefürworter eine Regierungsbildung ab, die kriegsbereite Regierung Salandra bleibt im Amt.
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23. 5.Italienische Kriegserklärung an Österreich-Ungarn.
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26. 5.Mit einer Kabinettsumbildung formiert Herbert H. Asquith eine nationale Regierung, in der mit Arthur Henderson (1863-1935) erstmals ein Sozialist zum Minister ernannt wird. Winston Churchill wird wegen der gescheiterten Dardanellenoffensive als Erster Lordadmiral abgelöst.
JUNI
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5. 6.Kaiser Wilhelm II. ordnet in einem Geheimbefehl die Einschränkung des U-Boot-Kriegs an.
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Verfassungsreformgesetz führt das Wahlrecht für Frauen in Dänemark ein.
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9. 6.Etwa 1.000 SPD- und Gewerkschaftsfunktionäre fordern die Parteiführung auf, sie solle die sofortige Beendigung des Kriegs verlangen.
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Der amerikanische Außenminister William Bryan (1860-1925) erklärt seinen Rücktritt, weil er die zweite "Lusitania"-Protestnote gegen Deutschland als zu scharf ablehnt.
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10. 6.Die russischen Wirtschaftsverbände beschließen zur besseren Koordination der Rüstung Kriegsindustriekomitees.
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19. 6.Die SPD-Politiker Karl Kautsky, Eduard Bernstein und Hugo Haase fordern ihre Partei auf, den "Burgfrieden" aufzukündigen.
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20. 6.Denkschrift von Hochschullehrern, Beamten und Künstlern mit weitreichenden Kriegszielen.
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Tod des Industriellen Emil Rathenau in Berlin.
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22. 6.Österreichische Truppen erobern Lemberg (heute: Lwiw, Ukraine) zurück.
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25. 6.In einer Eingabe des Partei- und Fraktionsvorstands der SPD wird mit dem Hinweis auf den Wirtschaftsaufschwung des Deutschen Reichs in seinen bisherigen Grenzen der Verzicht von Annexionen gefordert.
JULI
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1. 7.Ostoffensive der Mittelmächte in Polen beginnt mit großem Erfolg.
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7. 7.In Calais beschließt der alliierte Kriegsrat, zur Entlastung der russischen Front mehrere Offensiven in Frankreich und Italien zu eröffnen.
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9. 7.Sogenannte Intellektuelleneingabe mit 141 Unterschriften namhafter Persönlichkeiten, unter ihnen Albert Einstein, Max Weber, Ludwig Quidde und Gustav Schmoller (1838-1917), verwirft die "Einverleibung oder Angliederung politisch selbständiger und an Selbständigkeit gewöhnter Völker", lässt aber offen, welche Gebiete damit gemeint sind.
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Kapitulation der deutschen Schutztruppen in Deutsch-Südwestafrika.
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Mit dem Registrierungsgesetz sollen alle Arbeitskräfte in Großbritannien im Alter von 15 bis 65 Jahre erfasst werden.
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18. - 28. 7.In der zweiten Isonzoschlacht versuchen italienische Truppen vergeblich, nach Triest durchzubrechen.
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23. 7.Verordnung gegen Preiswucher bei Lebensmitteln. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Preise verdoppelt.
AUGUST
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4. 8.Der französische Präsident Raymond Poincaré betont die Entschlossenheit, den Krieg bis zum Sieg fortzuführen.
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5. 8.Warschau wird von der deutschen 9. Armee besetzt.
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9. 8.Die bürgerlichen Parteien im russischen Parlament schließen sich zum "progressiven Block" zusammen und fordern eine neue Regierung sowie Reformmaßnahmen.
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16. 8.Parteiausschuss und Reichstagsfraktion der SPD wenden sich gegen "alle auf Schwächung und Zertrümmerung Österreichs-Ungarns gerichteten Ziele" der Entente.
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19. 8.In einer kämpferischen Rede verkündet Reichskanzler Bethmann Hollweg Siegeszuversicht und weitgehende Kriegsziele. Die Rede wird von den bürgerlichen Parteien mit großer Begeisterung aufgenommen.
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Bei der Versenkung des englischen Passagierdampfers "Arabic" durch deutsche U-Boote sind zwei Amerikaner unter den Opfern.
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20. 8.Der Reichstag verabschiedet einen neuen Kriegskredit von 10 Milliarden Reichsmark.
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Tod des Mediziners Paul Ehrlich in Bad Homburg.
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25. 8.Die Militärverwaltung Ober-Ost unter Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff setzt einen Generalgouverneur für das unter deutscher Verwaltung stehende nördliche Kongresspolen ein.
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Besetzung von Brest-Litowsk durch die Truppen der Mittelmächte.
SEPTEMBER
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1. 9.Gründung des "Deutschen Künstlerhilfsbundes" zur Unterstützung heimkehrender Künstler.
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5. - 8. 9.Internationale Sozialistenkonferenz in Zimmerwald (Schweiz), bei der sich die Delegierten gegen die "Burgfriedenspolitik" der sozialdemokratischen Parteien in den kriegführenden Ländern wenden.
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5. 9.Zar Nikolaus II. übernimmt den Oberbefehl über die gesamte russische Armee.
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6. 9.Freundschafts- und Bündnisvertrag der Mittelmächte mit Bulgarien, das sich zum Kriegseintritt gegen Serbien verpflichtet.
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8. 9.Höhenflugrekord für einsitzige Flugzeuge durch einen Schweizer Flieger (6.600 m).
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18. 9.Einschränkung des U-Boot-Handelskriegs als Anwort auf den drohenden Kriegseintritt der Vereinigten Staaten.
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22. 9. - 6. 11.Französische Offensive in der Champagne mit massivem Materialeinsatz scheitert.
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27. 9.Generalversammlung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig steht im Zeichen der Kriegsunterstützung.
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29. 9.US-Präsident Woodrow Wilson stimmt umfangreichen Krediten an Frankreich und Großbritannien zu.
OKTOBER
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2. 10.Der Parteivorstand der SPD distanziert sich von den Beschlüssen der Internationalen Sozialistenkonferenz.
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5. 10.Zur Unterstützung Serbiens landen alliierte Truppen im neutralen Griechenland.
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6. 10.Beginn der Offensive deutscher und österreich-ungarischer Truppen gegen Serbien.
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9. 10.Eroberung von Belgrad durch die Mittelmächte.
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14. 10.Kriegseintritt Bulgariens auf seiten der Mittelmächte in der Hoffnung, Mazedonien zu gewinnen.
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15. 10.Die USA beschließen eine Aufstockung ihrer Armee um 100.000 Mann und die Verstärkung der Flotte.
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15. - 20. 10.Kriegserklärung der Alliierten an Bulgarien.
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20. 10.Uraufführung der Tondichtung "Eine Alpensymphonie" von Richard Strauss in Dresden.
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29. 10.Rücktritt des französischen Ministerpräsidenten René Viviani (1891-1980). Sein Nachfolger wird Aristide Briand, der eine Allparteienregierung leitet.
NOVEMBER
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4. 11.Um Wucher und Überteuerung zu beenden, beschließt der Bundesrat Höchstpreise sowie ein Verkaufsverbot von Milch und Fleisch an Dienstagen und Freitagen.
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8. 11.Der italienische Dampfer "Ancona" wird von einem österreich-ungarischen U-Boot versenkt, 208 Passagiere sterben.
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10. 11.Einführung von Höchstpreisen für Gemüse, Obst und Honig.
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15. 11.In Berlin werden erstmals Bezugskarten für Milch ausgegeben.
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24. 11.Eroberung Serbiens abgeschlossen. Rückzug der serbischen Armee nach Albanien, von dort über Korfu nach Saloniki.
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30. 11.Italien tritt dem Londoner Vertrag bei und verpflichtet sich, keinen Seperatfrieden zu schließen.
DEZEMBER
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1. 12.Die SPD-Fraktion beschließt, Reichskanzler Bethmann Hollweg in einer offiziellen Anfrage um die Bekanntgabe der deutschen Voraussetzungen für die Aufnahme von Friedensverhandlungen zu bitten.
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3. 12.General Joseph Joffre übernimmt den Oberbefehl über die gesamte französische Armee.
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6. - 8. 12.Auf der Chantilly-Konferenz vereinbaren die Alliierten, mit gleichzeitigen Offensiven an allen Fronten die Kriegsentscheidung zu erzwingen.
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9. 12.Die bürgerlichen Parteien lehnen die von der SPD geforderte Aufnahme von Friedensverhandlungen ab.
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12. 12.Jungfernflug des von Hugo Junkers entwickelten ersten Ganzmetallflugzeugs "Junkers J1".
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18. 12.Gründung der "Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte" (GEMA).
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20. 12.Haase legt sein Amt als Vorsitzender der SPD-Reichstagsfraktions nieder, da er die erneute Bewilligung von Kriegskrediten ablehnt.
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21. 12.Im Reichstag stimmen 20 SPD-Abgeordnete gegen die Kriegskredite, 22 bleiben der Abstimmung fern.
AUSSERDEM:
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Alfred Döblin: Die drei Sprünge des Wang-Lun (Roman)
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Klabund: Moreau (Roman)
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Franz Werfel (1890-1945): Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig (Novelle, erschienen 1920)
Dorlis Blume/Martin Winter
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
31. August 2014