Ausstellung | Unterdrückung und Selbstbehauptung | Krieg und Besatzung | Konflikt und Annäherung
Der Überfall
| Zwangsarbeit
| Kolonisierung, Vertreibung, Vernichtung
Völkermord
| Widerstand und Selbstbehauptung
Am Ende des Krieges
| Die Vertreibung der Deutschen
| Die Vertreibung der Polen
Die hochgerüstete Wehrmacht besiegte die sich erbittert wehrenden polnischen Truppen innerhalb von fünf Wochen. Am 17. September 1939 fiel gemäß der Geheimvereinbarung im "Hitler-Stalin-Pakt" auch die Rote Armee in Polen ein. Damit war die erneute Teilung des Landes besiegelt, die Republik Polen wurde zerschlagen.
Die Wehrmacht führte den Krieg mit grausamer Härte. Deutsche Truppen sowie Einsatzgruppen aus Polizei und SS ermordeten polnische Zivilisten und Kriegsgefangene. Die Einsatzgruppen und der "Volksdeutsche Selbstschutz" setzten die von den Nationalsozialisten angestrebte "Vernichtung der polnischen Intelligenz" in die Tat um. Allein bis Ende 1939 wurden rund 60 000 Angehörige der polnischen Führungsschicht ermordet.
Offiziere der Wehrmacht übten zwar wiederholt Kritik an den Mordaktionen der Einsatzgruppen in Polen. Die Wehrmachtführung hielt ein brutales Durchgreifen aber für notwendig, um die von der NS-Führung geplanten Kriegsziele umzusetzen.