Ausstellungslogo - Deutsche und Polen - 1.9.39 - Abgründe und Hoffnungen
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Ausstellungsplakat - Deutsche und Polen - 1.9.39 - Abgründe und Hoffnungen

Ausstellung | Unterdrückung und Selbstbehauptung | Krieg und Besatzung | Konflikt und Annäherung


 

Der Überfall | Zwangsarbeit | Kolonisierung, Vertreibung, Vernichtung

Völkermord | Widerstand und Selbstbehauptung

Am Ende des Krieges | Die Vertreibung der Deutschen | Die Vertreibung der Polen

 

2. Krieg und Besatzung
2.6.2 Die Vertreibung der Deutschen

Wie schon seit 1939 kam es auch bei Kriegsende 1945 und in der unmittelbaren Nachkriegszeit in Ost- und Südosteuropa zu massenhaften Zwangsumsiedlungen. Deutsche und Polen, aber auch Angehörige vieler weiterer Völker waren davon betroffen.

 

Im Winter 1944/45 hatte mit dem Vormarsch der Roten Armee die Flucht der Bevölkerung aus dem deutschen Osten eingesetzt. Nach dem Krieg wurden Teile Ostpreußens und Brandenburgs sowie Schlesien und Pommern polnischer Verwaltung unterstellt. Bei ersten Vertreibungen im Juni/Juli 1945 mussten viele Deutsche ihre nun zu Polen gehörenden Städte und Dörfer verlassen.

 

Auf der Potsdamer Konferenz beschlossen die Alliierten eine "ordnungsmäßige Überführung deutscher Bevölkerungsteile" aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße. In den folgenden Jahren setzte Polen den Beschluss um. Insgesamt mussten über acht Millionen Deutsche ihre Heimat verlassen, darunter fünf Millionen Flüchtlinge, die nicht in die ehemals deutschen Gebiete zurückkehren durften. Flucht, Vertreibung und Zwangsaussiedlung kosteten vielen Menschen das Leben.

"Die drei Regierungen"
Maueranschlag mit Zitat aus einer Erklärung der Potsdamer Konferenz zur "Überführung der deutschen Bevölkerung" aus den Ostgebieten
Sowjetische Besatzungszone, September 1945
Berlin, Stiftung Deutsches Historisches Museum
Flüchtlinge auf dem Bahnhof Berlin-Lichterfelde Süd
Gerhard Gronefeld (1911–2000)
Berlin, nach Juni 1945
Berlin, Stiftung Deutsches Historisches Museum
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