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Zeughaus Berlin, 26. März - 15. Juni 1993
 
   
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Deutschland um 1900



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Seit dem Fall der Mauer hat sich in der Lebensplanung der Menschen in den neuen Ländern vieles verändert. Von erdrutschartigen Verschiebungen berichtet die Presse: 1991 war die Zahl der Eheschließungen in der ehemaligen DDR, verglichen mit 1989, um über sechzig Prozent zurückgegangen, die der Geburten um fast die Hälfte und die der Ehescheidungen gar um über 80 Prozent! Was hier sichtbar wird, ist mehr als nur das Resultat regionaler Abwanderung und der ökonomischen Krise in den neuen Bundesländern. Die Lebensplanung scheint aus den Fugen geraten zu sein. Die alten Orientierungen bestehen nicht mehr; neue haben sich noch nicht stabilisiert. Psychologen sprechen deshalb von "kritischen Lebenssituationen", die die gesamte Bevölkerung der neuen Länder kennzeichnen.

Mit dem Ende der DDR ist die Sicherheit des Lebensweges geschwunden; das wird von den ehemaligen DDR-Bürgern immer wieder als schmerzlicher Verlust beklagt. Alles sei unsicher geworden, alles gerate in die Turbulenzen des gesellschaftlichen Umbruches. Um so mehr wird der eigene Lebensweg vor 1989 rückblickend als überschaubar, geordnet, gesichert und schließlich insgesamt als positiv bewertet.

Der Verlust von Verbindlichkeiten, Orientierungsmustern und kollektiven Konventionen macht - so die Schlußfolgerung - die beeinflußbaren Lebensstationen heute zum Wagnis: Was gewinne oder verliere ich mit der Heirat, der Mutter- und Vaterschaft, der Scheidung oder dem Festhalten am alten Wohnort, wenn ein Arbeitsplatz nur weit entfernt zu haben ist?

Wie hatte es in der DDR zuvor ausgesehen?
Es wurde viel geheiratet, und es wurde früh geheiratet. 1989 lag das durchschnittliche Heiratsalter für Frauen bei 23 Jahren (1971 sogar bei 21 Jahren); für Männer betrug es 25 Jahre (1971 23 Jahre). Nur wenige heirateten jenseits der dreißig zum ersten Mal.

Zugleich wurde rund ein Drittel aller Kinder unehelich geboren. Dieser Anteil ist 1991 sogar auf über 40 Prozent gestiegen. Auf hundert Geburten entfielen in den achtziger Jahren mehr als 40 Schwangerschaftsabbrüche - ein Wert, der auch nach der "Wende" konstant blieb.

Seit den siebziger Jahren gab es, ähnlich wie in der Bundesrepublik, die Tendenz zur Zwei-Kinder-Familie, seit den achtziger Jahren zur Ein-Kind-Familie. Die meisten Frauen brachten ihre Kinder zwischen dem 20. und dem 25. Lebensjahr zur Welt. Das wurde durch das Konzept der Sozialpolitik gestützt, das auf die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Mutterschaft ausgerichtet war. Nach dem 25. Lebensjahr war, wie die Demographen es ausdrücken, die "generative Phase" im allgemeinen abgeschlossen.

Die DDR-Bürger gehörten weltweit zu den scheidungs"freudigsten" Eheleuten. In den achtziger Jahren wurde jede zweite Ehe geschieden; die meisten Scheidungen wurden unterhalb der Schwelle zum 30. Lebensjahr vollzogen. Etwa ein Drittel aller geschiedenen Ehen überstand nicht das vierte und die Hälfte nicht das siebte Ehejahr.

Nicht nur bezogen auf Eheschließung, Geburten und Scheidung läßt sich ein insgesamt recht einheitlicher Lebenslauf für die Menschen in der DDR ausmachen. Fast alle Kinder gingen in die Krippe bzw. den Kindergarten, wurden Jung- sowie Thälmannpioniere und Mitglieder der FDJ. Fast alle nahmen an der Jugendweihe teil, der wohl wichtigsten Station für die Jugend in der DDR-Gesellschaft. Das Arbeitsleben war durch die Sicherheit des Arbeitsplatzes bestimmt; mehrfacher Arbeitsplatzwechsel war die Ausnahme und galt als sozial anrüchig. Die Lebensstationen waren mithin recht vorausschaubar.

Die atheistische Staatsdoktrin bestimmte in mehrfacher Hinsicht die Zäsuren im Leben der DDR-Bürger. Zwar blieb das offiziell als Ersatz für die Taufe vorgesehene Fest der "Namensweihe" bedeutungslos und wurde von der Bevölkerung nicht angenommen. Die Jugendweihe jedoch, Mitte der fünfziger Jahre eingeführt, konnte sehr schnell die Konfirmation verdrängen. Das Festhalten an diesem Fest nach der "Wende" zeigt, wie erfolgreich die Schaffung dieses Rituals des Erwachsenwerdens bis heute ist. Die sozialistische Eheschließung ersetzte zumeist die kirchliche Trauung. Aber der standesamtliche Vorgang geriet häufig zum sakralen Akt; die Braut ließ sich oft im langen weißen Kleid mit Schleier trauen, und die Gäste formierten sich zu einer festlichen Gesellschaft.

Am ehesten verblieb noch die letzte Lebensstation, der Tod, in der religiösen Einbindung; bis zu zwei Drittel der Verstorbenen wurden in den achtziger Jahren mit kirchlichem Segen bestattet.

Diese Zahl lag in der Bundesrepublik Deutschland noch höher. Selbst in den achtziger Jahren machte der Anteil der kirchlichen Beisetzungen fast 90 Prozent aus. Typisch ist auch heute noch das prunkvolle Begräbnis, mit dem hohe finanzielle Kosten einhergehen. Und nicht nur in dieser, sondern in manch anderer Hinsicht unterscheiden sich die Lebensstationen in beiden deutschen Staaten. Kennzeichnend für den Lebensweg in der Bundesrepublik ist ein hochgradig mobiles Arbeitsleben, das häufig lebenslange Unsicherheit bedeutet. Bereits mit dem Abschluß der Berufsausbildung beginnen oftmals die Schwierigkeiten, einen der Ausbildung entsprechenden Arbeitsplatz zu finden.

Eine feste Markierung dagegen bedeutet auch heute noch die Ehe. Mehr als die Hälfte aller Eheschließungen finden heute noch kirchlich statt. Ehejubiläen wie die Silberne oder Goldene Hochzeit werden im allgemeinen aufwendig gefeiert. Zugleich ist die Ehe längst nicht mehr zwangsläufig auf Dauer angelegt; gegenwärtig wird in der Bundesrepublik jede dritte Ehe wieder geschieden und es sind, besonders seit den siebziger Jahren, neue Formen des Zusammenlebens neben die Ehe getreten. 1987 lebten 1,5 Millionen Bundesbürger in einer "Ehe ohne Trauschein". Auch das zeitweilige Alleinleben, das Single-Dasein, nimmt gerade in den urbanen Zentren der Bundesrepublik zu.

Einen deutlichen Übergang zum Erwachsenenalter gibt es kaum noch, denn immer mehr Jugendliche bleiben immer länger im Schul- und Ausbildungssystem. Ehe und Elternschaft rücken für sie in eine ferne biographische Zukunft.

Gemeinsam war beiden deutschen Staaten eine durch die Schule bestimmte Kindheit; der Beginn des "Ernstes des Lebens" wurde für die Sechsjährigen in West und Ost mit einer Zuckertüte feierlich initiiert. Auch der "Schritt ins Leben" vollzog sich in beiden deutschen Staaten in ähnlicher Weise, nämlich als medizinisch betreuter Vorgang außerhalb der Familie an einem eigens dafür vorgesehenen Ort.

Ganz anders hatte es, bezogen auf die Geburt, noch um die Jahrhundertwende ausgesehen. Die meisten Kinder wurden zu Hause geboren, und eine Klinikgeburt galt als sozial anrüchig. Die Kindheit war um 1900 - mit Einschränkungen - eine Schul-Kindheit; die Schultüte als Attribut der ABC-Schützen war allerdings noch ungewöhnlich. Mit dem Ende der Volksschulzeit begann für die allermeisten Heranwachsenden das Arbeitsleben, denn nur sechs von hundert Kindern besuchten weiterführende Schulen.

Die Entstehung des Jugendalters als eigenständige Lebensphase vollzog sich zunächst im Bürgertum, zaghafter auch in der Arbeiterschaft.

Die Ehe war von hoher Verbindlichkeit für Männer und Frauen. Frauen, insbesondere bürgerliche, standen im Zwang, sich zwischen Beruf und Ehe entscheiden zu müssen - unter Verzicht auf das jeweils andere. Um 1900 wurde, mit dem Fortfall traditioneller Ehehemmnisse, so viel wie bis dahin noch nie in der deutschen Geschichte geheiratet. Die Erfahrung, als Mann und Frau zusammenzuleben, in einer Familie, mit Geschwistern aufzuwachsen, wurde prägend für so viele Menschen wie nie zuvor. Zwischen 1871 und 1970 hat sich der Anteil der Ledigen an den Heiratsfähigen beinahe halbiert. In ihrer gesellschaftsgeschichtlichen Bedeutung kann die Entstehung einer "familienförmigen Gesellschaft" kaum überschätzt werden, und manche Historiker, wie Thomas Nipperdey, sprechen diesbezüglich von einem "revolutionären Ereignis".

Das Heiratsalter lag um 1900 gleichwohl hoch, nämlich bei 29 Jahren für die Männer und 26 Jahren für die Frauen. Pro Ehe wurden seit dem späten 19. Jahrhundert immer weniger Kinder geboren; zugleich starben auch immer weniger Säuglinge. Diese beiden Trends bestimmten das Familienleben im 20. Jahrhundert. Binnen einer Generation, von 1900 bis 1924, reduzierte sich die Anzahl der Kinder in neu geschlossenen Ehen durchschnittlich auf die Hälfte.

In den zwanziger Jahren setzte eine Diskussion um ein neuartiges Verhältnis zwischen den Geschlechtern ein, und die "Kameradschaftsehe" wurde in manchen Kreisen zum Ideal erhoben.

Daß das Feiern der Ehejubiläen, der Silbernen und Goldenen Hochzeit, seit dem späten 19. Jahrhundert populär wurde, hängt nicht zuletzt mit der steigenden Lebenserwartung zusammen. Immer mehr Ehepaare hatten jetzt erstmals in der Geschichte überhaupt die Chance, zusammen alt zu werden. Damit wurden zugleich Konventionen allgemeinverbindlich, die bis heute Gültigkeit besitzen.

Auch die Altersphase als arbeitsfreie Ruhephase konstituierte sich in dieser Zeit. Erreichten um 1900 aber nur wenige das Rentenalter, nämlich nicht mehr als sechs Prozent der Bevölkerung, so ist inzwischen eine lange Lebensphase zwischen Beginn der Rentenzeit und dem Tod für uns heute geradezu selbstverständlicher Bestandteil der Lebensplanung.

War die Zeit um die Jahrhundertwende bestimmt gewesen durch die kulturelle Ausformung von neuen Konventionen und Lebensabschnitten, die prägend bis in die jüngste Vergangenheit waren, bedeutete der Nationalsozialismus in vielem eine durch staatsideologische Vorgaben gesteuerte Interpretation und Ritualisierung durchaus auch neuer Lebensstationen. Frauen wurden auf die Mutterschaft verpflichtet, die als Pflichterfüllung gegenüber dem Staat angesehen wurde. Die Einschulung fand in einem Schulsystem statt, das nach dem Willen des Regimes mit dem nationalsozialistischen Gedankengut vertraut machen sollte. Mit der Aufnahme der Zehnjährigen in die Kinderorganisationen der Hitlerjugend (ab 1936 obligatorisch) begann die institutionelle Einbindung der Jugend als "Garant der Zukunft" in den Staat, dem sie dienen sollte. Daran schlossen sich die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend (14-18jährige Jungen) bzw. im Bund Deutscher Mädel an (14-17jährige). Es folgten das Pflichtjahr und der Reichsarbeitsdienst. So wurde insbesondere die Zeit der Jugend und des Heranwachsens durch neue Lebensstationen ritualisiert, die einen radikalen Zugriff auf den Einzelnen bedeuteten.
Zugleich bestanden angestammte Lebensstationen fort; Kinder wurden weiterhin getauft und gingen zur Kommunion bzw. zur Konfirmation. Weiterhin begann für die meisten Heranwachsenden das Arbeitsleben mit dem Ende der Volksschulzeit; wie schon um 1900 absolvierten drei Viertel der Schulabgänger eine Lehre.


Trotz der offiziellen Aufwertung der ledigen Mutter, die ebenso wie die verheiratete dem Staat diene, war die Ehe auch in der Zeit des Nationalsozialismus von zentraler Bedeutung im Lebensweg. Die Eheschließung fand weiterhin zumeist als standesamtliche und kirchliche Trauung statt. Jenseits der angestammten Konventionen installierten die Nationalsozialisten eine Trennung zwischen erwünschten und nichterwünschten Ehen, die Förderung von sogenannten erbgesunden Personen und das Verbot der Eheschließung (bis hin zur Unfruchtbarmachung) für andere, die den bevölkerungspolitischen Zielen nicht entsprachen.


Der Tod war in der Ideologie der Nationalsozialisten eine mit Pathos erfüllte Größe. Der Krieg beendete massenhaft das Leben der Menschen vorzeitig und nahm ihnen die Möglichkeit, die Stationen eines normalen Lebens zu absolvieren.

Was wir in der Ausstellung darstellen, ist die Konstruktion kollektiver Lebensstationen - ohne Rücksicht auf die Einstellungen und Haltungen Einzelner. Nicht die Individualität im Sinne von Einzigartigkeit ist daher das Thema, sondern das Allgemeine, das Gewöhnliche und Massenhafte jener Feststage und Ereignisse, die die Menschen in der jeweiligen Epoche für bedeutsam halten. Wir zeigen die Verbindlichkeiten, die kulturellen Vorgaben für die Bestimmung und Bewältigung von Zäsuren im Leben aller. Es sind die heute erkennbaren, in der Regel von allen anzusteuernden Stationen, die eine Darstellung erfahren. Stationen also, an die wir unsere entscheidenden Erinnerungen heften, die dabei sicherlich eine individuelle Ausdeutung erfahren.

Was kann gezeigt werden, wenn die sozial verbindlichen Stationen im Leben vorgestellt werden sollen? Mit welchen Dingen werden diese Stationen verknüpft? Können diese Dinge mehr sein als ein Verweis, ein Fingerzeig auf Rituale, Konventionen und Abläufe eines Geschehens, das geprägt ist vom kollektiven Bewußtsein, von Gefühlen und kultureller Bedeutung? Es ist üblich, gerade für die wichtigsten Tage eines Lebens die Funktion der Dinge vom Geschehen her zu bestimmen: Zur Einschulung beispielsweise gehört die Schultüte. Sie ist Attribut des ersten Schultages.


Daß es sich auch umgekehrt verhalten könnte, daß das Geschehen der Einschulung wie allgemein jeder Lebensstation Attribut der an diesen Tagen vorgezeigten und gehandhabten Gegenstände sein könnte, war ein wichtige Überlegung für die Auswahl der in der Ausstellung präsentierten Exponate - denn: "Es gibt Gegenstände, die uns im Rahmen von Ritualen und Zeremonien vorgezeigt werden. Kreuze, goldene Ringe, Löffel, Torten, Grabgebinde. Sie sollen, das ist vorher festgelegt, Lebensabschnitte beenden oder andere beginnen. <Feiern> oder <Trauern> nennt man diese Zeremonien. Die Gesten, die Sätze werden zum Attribut der Gegenstände. Die Gegenstände tragen die Inhalte des Geschehens. Die Personen sind auf die Gegenstände abgestimmt. Die Gegenstände sind der Plan, die überdeutliche Karte, das Schnittmuster, nach dem die Personen handeln. Der Rahmen ist eng und starr." Die Literatin Herta Müller eröffnet mit diesem Gedanken zur Macht der "Gegenstände, wo die Haut zu Ende ist" eine Sichtweise auf die Lebensstationen, die der Überprüfung durchaus standhält; das bestätigt ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Das Bundesverwaltungsgericht entschied in einem Urteil vom 21.1.1993, daß die Schultüte zum "notwendigen Lebensunterhalt" eines Schulanfängers gehört. Sind die Eltern des ABC-Schützen auf Sozialhilfe angewiesen, so muß dem Anfänger auf Staatskosten eine Schultüte überreicht werden.

Welche Lebensabschnitte konnten wir in der Ausstellung überhaupt darstellen? Für viele Lebensschritte, die heute relevant geworden sind, gibt es keine Rituale, sie sind in gewisser Weise Nicht-Ereignisse: der Auszug aus dem Elternhaus, dessen Wichtigkeit die Psychologen für Kinder wie für Eltern betonen ("the empty nest", vgl. auch den Beitrag von D. Lenzen in diesem Band), das allmähliche Erwachsenwerden oder auch der Wiedereinstieg von Müttern in den Beruf vollziehen sich ohne größere Übergangsfeierlichkeiten. Auch der Zeitpunkt, von dem an die altgewordenen Eltern wieder versorgt werden müssen, wird nicht als Beginn eines neuen Lebensabschnittes deutlich markiert, sondern in unserer Gesellschaft eher versteckt.

Der vorliegende Band enthält neben dem umfangreichen Objektteil eine Aufsatzsammlung, die die Darstellung der Lebensstationen mit den Mitteln der Ausstellung ergänzt. Die Aufsätze namhafter Wissenschaftsvertreter aus West- und Ostdeutschland widmen sich der Betrachtung der jüngeren Vergangenheit in beiden deutschen Staaten sowie der Gegenwart im vereinigten Deutschland. Ein Beitrag zur Konzeption der Gestaltung, verfaßt von der Ausstellungsarchitektin Daniele Schneider-Wessling, schließt sich an.

Die Diffusität des Lebenslaufs in den modernen Industriegesellschaften zeigt Dieter Lenzen in seinem Essay auf. Eva Jaeggi befaßt sich mit den Singles als den "Pionieren der Moderne", und Arthur E. Imhof setzt sich mit den Folgeproblemen des Alters als neuer Lebensphase auseinander. Bezogen auf die DDR gilt das Interesse von Günter Roski der Einstellung von Jugendlichen zu Staat und Gesellschaft, während Barbara Hille sich in ihrem Beitrag mit der Haltung der DDR-Jugend gegenüber Ehe und Familie beschäftigt. Das "Erlebnis der Wende" für Kinder und Jugendliche beschreibt Gudrun Leidecker, und Hans Bertram analysiert die Familie in den alten und neuen Bundesländern. Neuere Forschungsergebnisse kommen hier zusammen mit empirischem Material, das - wie das aus dem Leipziger Institut für Jugendforschung stammende - jahrelang kaum zugänglich waren.

Rosmarie Beier

   
   
           
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