18. 1. 1956 |
Das
Gesetz "über die Schaffung der Nationalen
Volksarmee (NVA) und des Ministeriums für Nationale Verteidigung"
wird in der Volkskammer der DDR beschlossen.
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14. bis 25. 2. 1956 |
XX.
Parteitag der KPdSU - Chruschtschow kritisiert in einer "Geheimrede"
den Mißbrauch der Macht durch Stalin, fordert eine
Abkehr vom Personenkult und entwickelt ein Konzept
der friedlichen Koexistenz unterschiedlicher Gesellschaftssysteme.
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24. bis 30. 3. 1956 |
Die
3. Parteikonferenz der SED
befaßt sich mit Chruschtschows Kritik an der Herrschaft
Stalins.
Die Delegierten werden hinter
verschlossenen Türen über Chruschtschows Parteitagsrede informiert; auch spätere
Funktionärsversammlungen, die in den Bezirken abgehalten werden, sind nicht öffentlich.
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27. 4.
bis 19. 5. 1956 |
DDR-Außenminister
Rau besucht den Sudan, Syrien, Libanon und Ägypten.
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28. 6. 1956 |
Streiks von
Industriearbeitern und Bergleuten in Polen (Posener Juni-Aufstand)
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7.7.1956 |
Der
Deutsche Bundestag verabschiedet gegen die Stimmen
von SPD und GB/BHE sowie bei weitgehender Stimmenthaltung
der FDP das Wehrpflichtgesetz,
das alle Männer zwischen dem 18. und 45. Lebensjahr
der allgemeinen Wehrpflicht unterstellt.
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10. bis 12. 7. 1956 |
Auf
seiner 28. Tagung zieht das ZK der SED für die Partei
und die DDR die "Lehren
aus dem XX. Parteitag".
Nun werden wieder "verschiedenartige
demokratische Formen des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus" für möglich
gehalten; die These von der "friedlichen Koexistenz von Staaten mit verschiedener
sozialer und politischer Ordnung" wird übernommen; Beschuldigungen unter dem
Stichwort "Titoismus" werden bedauert, einschlägige Parteistrafen aufgehoben
und Rehabilitierungen ausgesprochen. Die Rehabilitierten werden allerdings nicht wieder in
ihre vormaligen Funktionen eingesetzt.
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26. 7. 1956 |
Aufgrund
der Distanzierung Großbritanniens, der USA und der
Weltbank vom Staudammprojekt bei Assuan verkündet
Nasser die Verstaatlichung
der Allgeinen Suezkanalgesellschaft.
Großbitannien, Frankreich und Israel vereinbaren
gemeinsame Gegenmaßnahmen.
Der Suez-Krise geht ein langer Prozeß
politischer Veränderungen in Ägypten voraus: Im Juli 1952 erzwingt ein Staatsstreich der
Armee die Abdankung König Faruks; ein Jahr später erklärt sich das Land unter General
Nabib zur Republik; aufgrund einer neuen Verfassung vom 16. Januar 1956 wird Ägypten zur
Präsidialrepublik und Gamal Abdel Nasser wird am 23. Juni zum ersten Präsidenten
gewählt. Die Verstaatlichung der Suezkanalgesellschaft löst eine internationale Krise
aus, da vor allem britische und französische Interessen empfindlich betroffen sind.
Israel nutzt die Lage, um am 29. Oktober auf die Sinai-Halbinsel vorzudringen; am 31.
Oktober beginnt daraufhin eine englisch-französische Luftoffensive gegen Ägypten. Auf
amerikanischen und sowjetischen Druck wird - unter Einschaltung der UNO - am 6. November
ein Waffenstillstand durchgesetzt.
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Ein
Posten der
UN-Friedenstruppen
am Suez-Kanal |
17. 8. 1956 |
Nach
fast fünfjähriger Verfahrensdauer wird die KPD
vom Bundesverfassungsgericht verboten.
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16. 10. 1956 |
Regierungsumbildung in Bonn:
F. J. Strauß wird Verteidigungsminister. |
19. 10. 1956 |
Während
eines überraschenden Besuchs in Warschau versucht
Ministerpräsident Chruschtschow vergeblich, die
Wahl Gomulkas zum Parteichef zu verhindern.
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21. 10.1956 |
Aufstände in Ungarn werden von sowjetischen Truppen niedergeschlagen.
Am 1. November erklärt sich Ungarn zum
neutralen Staat und kündigt seine Mitgliedschaft im Warschauer Pakt; am selben Tag werden
sowjetische Panzerdivisionen eingesetzt; Kardinal Mindszenty flüchtet in die US-Botschaft
in Budapest. Eine moskautreue Gruppe unter Janos Kadar bildet am 4. November eine
Gegenregierung zu der von Ministerpräsident Imre Nagy geführten. Am 22. November werden
Nagy und seine Begleiter entführt und irgendwann hingerichtet, was erst am 17. Juni 1958
bekanntgegeben wird. Gegen erneute Unruhen werden im Januar 1957 wiederum sowjetische
Panzer eingesetzt. Am 27. Mai 1957 wird ein Abkommen über den Status der sowjetischen
Truppen in Ungarn unterzeichnet, das eine "zeitweilige" Stationierung für die
Dauer des Atlantikpakts und der Anwesenheit amerikanischer Truppen in Westdeutschland
festschreibt.
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Ein
Zeitungsverkäufer
in Köln ruft die Schlagzeile
des Tages aus:
Volksaufstand in Ungarn. |
24. 10. 1956 |
In Polen gibt der
rehabilitierte Gomulka sein Reformprogramm bekannt.
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28. 10.1956 |
In
Reaktion auf die Suez-Krise marschiert
Israel in die Sinai-Halbinsel ein, erobert diese
und eröffnet die Schiffart im Golf von Akaba zum
Hafen Eilath.
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6. 11. 1956 |
Unter
amerikanischen und sowjetischen Druck müssen Großbritannien
und Frankreich in einen Waffenstillstand mit Ägypten
einwilligen.
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31. 12. 1956 |
Walter
Ulbricht schlägt - als
"Zwischenlösung" - eine Konföderation
beider deutscher Staaten
vor.
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