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An 13 Nachmittagen und Abenden wurden "literarische
Innenansichten" - zusammengestellt von Ekhard Haack, Berlin sowie
"Aspekte der Musik in der Bismarck Ära" ausgearbeitet
von Frieder Reininghaus, Köln - zu Gehör gebracht. Ideen
und Konflikte, Zeitgeist und Lebensgefühl der Epoche wurden von
einer Vielzahl von Schauspielern und Musikern vergegenwärtigt.
Jede Lesung, jedes Konzert war unter ein Thema gestellt, das von verschiedenen
Seiten, also durchaus kontrapunktisch und ironisch beleuchtet wurde.
Die Themenfolge bildete eine akustische Kette, die durch das 19. Jahrhundert
führte und mit dem "Grand Finale" abschloß. Der
Besucherandrang zu dieser, von RIAS I live übertragenen literarischen
und musikalischen Revue war so groß, daß das Fassungsvermögen
des Schliemann Saals gesprengt und ein Nachbarraum als Zuschauersaal
hinzugezogen werden mußte.
Insgesamt drei wissenschaftliche Symposien fanden aus Anlaß
der Ausstellung "Bismarck - Preußen, Deutschland und Europa"
in Berlin statt. Unter der Überschrift "Bismarck und seine
Zeit" stand die Tagung der Preußischen Historischen Kommission
in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
und der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg,
Berlin. 19 Vorträge sind vom 27. bis 29. August 1990 in der Staatsbibliothek
Preußischer Kulturbesitz gehalten worden.
"Deutschland und Italien zur Bismarckzeit: Kultur und Politik
im europäischen Kontext" lautete das Thema des italienisch-deutschen
Kolloquiums am 20. Oktober 1990 in der Villa von der Heydt. Prof.
Pierangelo Schiera aus Trient und Prof. Eberhard Weis aus München
koordinierten die fünf Diskussionsbeiträge. Veranstalter
waren die Historische Kommission, Berlin, das Instituto storico italogermanico,
Trient und der Verein für deutsch italienische Geschichtsforschung,
München.
Ein französisch deutsches Symposion organisierte das Institut
Francais, Berlin am 24. November 1990 in seinen Räumen am Kurfürstendamm.
"Die Idee der Nation Ein riskanter Dialog zwischen Deutschen
und Franzosen" debattierten dabei neun Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus Frankreich und Deutschland. |
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