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Mit der Revolution entwickelte
sich ein Krieg um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums
Schleswig, in dem Deutsche und Dänen seit Jahrhunderten gemeinsam
lebten. Als das im März 1848 neugebildete dänische Ministerium
die Einverleibung Schleswigs verfügte, proklamierten die Führer
der schleswig-holsteinischen Bewegung eine "Provisorische Regierung"
und forderten die Aufnahme Schleswigs in den Deutschen Bund. Freiwillige
aus allen skandinavischen Ländern schlossen sich den dänischen
Truppen an und Freiwillige aus ganz Deutschland denen Preußens
und des Deutschen Bundes. Im Sommer 1848 wurde auf Druck der europäischen
Großmächte ein Waffenstillstand geschlossen, nach dessen
Ablauf die Schleswig-Holsteiner am 5. April 1849 bei Eckernförde
einen umjubelten, aber militärisch bedeutungslosen Sieg errangen.
Als Preußen wenig später einen zweiten Waffenstillstand
schloß, setzten die Schleswig-Holsteiner ihren nun aussichtslosen
Kampf gegen Dänemark alleine fort. Sie erlitten bei Idstedt am
25. Juli 1850 eine verheerende Niederlage. Am 29. November 1850 verpflichtete
sich Preußen in Olmütz, gegen die ehemals verbündete
"Provisorische Regierung" militärisch vorzugehen. |
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