Wie im Statut der Pionierorganisation "Ernst Thälmann"
dargelegt ist, konnten Thälmannpioniere "alle Mädchen
und Jungen von der 4. Klasse an werden, wenn sie das Gelöbnis
der Thälmannpioniere ablegen". Dieses lautete: "Ernst
Thälmann ist mein Vorbild. Ich gelobe, zu lernen, zu arbeiten
und zu kämpfen, wie es Ernst Thälmann lehrt. Ich will
nach den Gesetzen der Thälmannpioniere handeln. Getreu unserem
Gruß bin ich für Frieden und Sozialismus immer bereit."
In einer feierlichen
Veranstaltung legten die Schüler der vierten Klasse dieses
Gelöbnis gemeinsam ab. Dabei wurde den nunmehrigen Thälmannpionieren
das Mitgliedsbuch und das rote Pionierhalstuch überreicht.
Die Erfassung und Einbindung der heranwachsenden
Generation setzte sich mit dem Wechsel zu den Thälmannpionieren
fort: Ein neuer Lebensabschnitt begann, man konnte sich selbst
als gereifter wahrnehmen. Dazu gehörte auch, ein Amt zu bekleiden,
die Verantwortung für eine Aufgabe zu übernehmen. Die
Pionierorganisation bot dazu reichlich Gelegenheit. Die so geleistete
"gesellschaftliche Arbeit" wurde auch auf dem Schulzeugnis
zum Schuljahresende ausgewiesen. Sie war wichtig für den
Werdegang; der Übergang zur EOS war ohne "gesellschaftliche
Arbeit" kaum möglich.