Der als "Roter Baron" bekannte Manfred Freiherr von Richthofen war mit 80 Abschüssen gegnerischer Flugzeuge der erfolgreichste Kampfflieger im Ersten Weltkrieg. Die rote Bemalung seines Flugzeugs und sein Adelstitel standen bei der Namensgebung Pate.
Am Kriegsanfang kämpfte er zunächst an der Ostfront. Nach einem kurzen Einsatz an der Westfront bat er um seine Versetzung zu den Luftstreitkräften. Zunächst als Aufklärer in einer Bomberstaffel eingesetzt, schloss er seine Pilotenausbildung Weihnachten 1915 ab. Zu dieser Zeit verlagerte sich der Einsatz der Flugzeuge immer mehr von der Luftaufklärung auf die unmittelbare Kampftätigkeit. Seit dem 1. September 1916 flog Freiherr von Richthofen in dem neuen einsitzigen Jagdflugzeug Fokker D1. Seinen ersten Abschuss hatte er bereits am 17. September. Mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet, erhielt er im Januar 1917 das Kommando über eine Jagdstaffel, und im Juli wurde er Kommandeur des Jagdgeschwaders 1 mit insgesamt 48 Flugzeugen.
Bei der Verfolgung eines feindlichen Piloten in niedriger Höhe jenseits der britischen Linien erhielt Freiherr von Richthofen am 21. April 1918 einen tödlichen Herzdurchschuss. Auch vom Gegner als "Flieger-As" geachtet, wurde der Rote Baron von den Briten mit militärischen Ehren beigesetzt.