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    Sowjetische Soldaten im Straßenkampf von Budapest, 1945

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Die Schlacht um Budapest 1944

Im Rahmen ihrer Sommeroffensive drangen sowjetische Verbände im September 1944 in Ungarn ein und stießen nach der Einnahme von Debrecen auf die seit März 1944 von deutschen Truppen besetzte Hauptstadt Budapest vor. Trotz des eiligen Ausbaus dichtgestaffelter Verteidigungslinien durch die Deutschen und ihre ungarischen Verbündeten brach die Rote Armee Ende November zwischen den Flüssen Donau und Drau durch und besetzte innerhalb von wenigen Tagen den südlichen Teil Westungarns. Am 26. Dezember 1944 gelang es der 2. Ukrainischen Front unter Marschall Rodion J. Malinowski (1898-1967) und der 3. Ukrainischen Front unter Marschall Fedor I. Tolbuchin (1884-1949), den Belagerungsring um Budapest mit seinen rund 800.000 verbliebenen Bewohnern zu schließen. Adolf Hitler hatte Budapest bereits Anfang Dezember 1944 zur Festung erklärt, um in Ungarn noch möglichst viele sowjetische Einheiten auf ihrem Vormarsch Richtung Wien zu binden.

 

Die Verteidigung der ungarischen Hauptstadt bestand aus rund 33.000 deutschen Soldaten unter dem Befehl des SS-Generals Karl Pfeffer von Wildenbruch (1888-1971) und ca. 37.000 Ungarn unter General Ivan Hindy (1890-1946). Ihnen gegenüber standen rund 156.000 Soldaten der sowjetischen und rumänischen Armeen und ihrer ungarischen Verbündeten aus den sogenannten roten Freiwilligeneinheiten.

Der Straßen- und Häuserkampf in Budapest wurde von beiden Seiten mit erbitterter Härte geführt. Ihre aussichtslose Lage in der schwer umkämpften Stadt und das Scheitern mehrerer Entsatzversuche durch die Wehrmacht im Januar 1945 veranlasste die unter Munitions- und Verpflegungsknappheit leidenden Eingeschlossenen am 11. Februar zu einem verzweifelten Ausbruchsversuch. Dieser endete allerdings in einer Katastrophe: Nur Wenigen gelang ein Entkommen, Tausende starben innerhalb eines Tages. Die verlustreiche Schlacht um Budapest, in der rund 30.000 deutsche, über 17.000 ungarische und knapp 80.000 sowjetische und rumänische Soldaten ihr Leben verloren, endete am 13. Februar 1945 mit der Kapitulation der letzten deutschen Einheiten. Die unter dem Kriegsgeschehen sowie auch nach Beendigung der Kämpfen unter Lebensmittelknappheit leidende Zivilbevölkerung im weitgehend zerstörten Budapest hatte rund 38.000 Tote zu beklagen.

Kornelia Papp
19. Mai 2015

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