Seit dem russisch-japanischen Krieg 1904/05 war Japan eine regionale Großmacht in Ostasien und beanspruchte die alleinige Hegemonie im asiatischen Raum. Kaisertreue Kräfte forcierten durch Terror und politische Morde nationalistische und militaristische Tendenzen in der Regierung. Ihre Idee einer "Großasiatischen Wohlstandszone" sah die Vertreibung der "weißen" Kolonialmächte und eine Vereinigung aller asiatischen Völker unter japanischer Führung vor. Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Japan Expansionsbestrebungen im asiatischen Raum unternommen und immer wieder gewaltsame Grenzkonflikte mit China und der Sowjetunion in der Mandschurei provoziert.
Ab Mitte der 1930er Jahre bemühte sich Japan um eine politische Annährung an das Deutsche Reich. Japan wollte das NS-Regime zu einem Krieg gegen die Sowjetunion bewegen, um seine expansionistischen Ziele in Ostasien verwirklichen zu können. Bereits am 25. November 1936 hatten auf Initiative Japans der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop und der japanische Sonderbotschafter Mushanokôji Kintomo (1882-1962) den Antikominternpakt unterzeichnet, ein symbolisches Abkommen zur gemeinsamen Bekämpfung der kommunistischen Internationale. In einem geheimen Zusatzprotokoll verpflichteten sie sich zur gegenseitigen Neutralität im Fall eines nicht provozierten Angriffs der Sowjetunion und versicherten, keinerlei Verträge mit der Sowjetunion abzuschließen. Ohne Kenntnis des geheimen Zusatzprotokolls traten dem Abkommen 1939 der japanische Satellitenstaat Mandschukuo, Ungarn und Spanien sowie 1941 Bulgarien, Kroatien, das besetzte Dänemark, Finnland, Nanking-China, Rumänien und die Slowakei bei.
Das NS-Regime hingegen betrachtete Japan in den 1930er Jahren als weniger bedeutenden Bündnispartner. Der deutsch-sowjetische Nichtangriffsvertrag vom 22. August 1939, den Japan als Bruch des Antikominternpakts wertete, war für Hitler aufgrund des Krieges gegen Großbritannien und Frankreich von größerer Wichtigkeit. Erst mit den Vorbereitungen zum deutschen Überfall auf die Sowjetunion wuchs die Bedeutung Japans als militärischer Bündnispartner. Auf Initiative Hitlers wurde 1940 der Dreimächtepakt unterzeichnet, der die "Achse Berlin-Rom" um Tokio erweiterte.
Mit dem unangekündigten Angriff des japanischen Kaiserreichs auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 begann der Zweite Weltkrieg im Pazifik-Raum. Einen Tag später erfolgte die gegenseitige Kriegserklärung. Am 11. Dezember - vier Tage nach dem japanischen Angriff - verkündete Adolf Hitler als Verbündeter des japanischen Reiches die deutsche Kriegserklärung an die USA.
Doch konnten die gemeinsamen Verträge zwischen Deutschland und Japan nicht viel zur Entlastung des jeweils anderen Bündnispartners beitragen. Japan kämpfte in Südostasien und im südwestlichen Pazifik, Deutschland in Europa und Nordafrika. Nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 schlossen Japan und die Sowjetunion nach heftigen Kämpfen an der mandschurischen Grenze einen Waffenstillstand, der bis 1945 Bestand hatte. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 waren Japans Kapazitäten nicht stark genug, um eine zweite Front in der Mandschurei zu eröffnen. Für Josef Stalin war es somit möglich, die sibirischen Truppen der Roten Armee zur Verteidigung Moskaus einzusetzen, was zum Stillstand der deutschen Offensive führte.
Das schwache deutsch-japanische Bündnis konnte schließlich nur wenig gegen die militärischen Übermacht der Vereinigten Staaten ausrichten. Mit der Verabschiedung des bis dahin größten Militäretats 1943 waren die USA imstande, das japanische Militär im Pazifik zurückdrängen und zugleich mit der Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 eine zweite Front auf dem europäischen Festland zu eröffnen, die schließlich die Niederlage des NS-Regimes einleitete. Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8./9. Mai 1945 konzentrierten sich die Kampfhandlungen auf den pazifischen Raum. Erst in Folge der US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945, bei denen mehr als 200.000 Menschen starben, kapitulierte die japanische Regierung am 2. September 1945.