Als christlich-sozialreformerische Antwort auf die in den 1870er Jahren rasch anwachsende sozialdemokratische Arbeiterbewegung gründete der Hofprediger Adolf Stoecker am 5. Januar 1878 in Berlin die Christlich-Soziale Arbeiterpartei. Neben kirchenpolitischen Zielen wollte Stoecker vor allem Entfremdung der Berliner Arbeiter von den Sozialdemokraten forcieren, die er als "unchristlich" und "unpatriotisch" ablehnte, und deren Einbindung in das christlich-nationale Lager erreichen. Die im Parteiprogramm angekündigte Sozialpolitik sowie antisozialdemokratische und antikapitalistische Forderungen sollten vor allem die protestantischen Arbeiter und Handwerker Berlins ansprechen. Die Mobilisierung einer großen Anhängerschaft misslang jedoch gründlich, die Mitgliederzahlen stiegen nur gering. Nach dem Scheitern dieses Versuchs ging Stoecker ab 1879 dazu über, seine Agitation durch antisemitisch-christliche Tendenzen zu erweitern und fand damit vermehrt Zuspruch im kleinbürgerlich-städtischen Mittelstand. Der mangelnde Erfolg unter den Arbeitern und die ideologische Neuorientierung spiegelte sich auch in der Entscheidung der Parteiführung am 3. Januar 1881 wieder, das Wort "Arbeiter" aus dem Parteinamen zu streichen.
Im Gegensatz zu anderen antisemitischen Parteien im Kaiserreich spielte der rassistische Antisemitismus in der Partei nur eine untergeordnete Rolle. Stoeckers christlich geprägter Antisemitismus trug diesen zwar in die parteipolitische Auseinandersetzung, im radikal-antisemitischen Lager allerdings blieben die Christlichsozialen isoliert. Der Versuch des Theologen, die verschiedenen antisemitischen Gruppierungen in der 1880 ausgerufenen "Berliner Bewegung" zusammen zu fassen, scheiterte. Die eigentliche Parteiarbeit wurde erschwert, da Reichskanzler Otto von Bismarck in den Christlichsozialen immer den politischen Versuch sah, neben dem katholischen Zentrum eine unabhängige protestantische Partei etablieren zu wollen. Nach nur mäßigem Erfolg bei der Reichstagswahl am 30. Juli 1878 schloss sich die Partei als selbständige Gruppe der Deutschkonservativen Partei an, für die Stoecker nach der Reichstagswahl am 27. Oktober 1881 in den Reichstag einzog.
Dennoch blieb Stoecker die Symbolfigur der Christlichsozialen, engagierte sich aber mehr und mehr außerhalb der Partei: 1890 gründete er den "Evangelisch-sozialen Kongreß" zur Erforschung der sozialen Frage, dem unter anderen auch liberale Intellektuelle wie Friedrich Naumann und Adolf von Harnack angehörten. Stoecker war maßgeblich an der Abfassung des Tivoli-Programms der Deutschkonservativen Partei 1892 beteiligt, das unter anderem den Kampf gegen den "zersetzenden jüdischen Einfluß" forderte. Doch durch ihre zunehmend schwindende Bedeutung innerhalb der Konservativen und die klare Distanzierung von der Deutschsozialen Reformpartei verlor die Christlich-Soziale Partei zahlreiche Mitglieder, die sich radikaleren antisemitischen Parteien anschlossen. Vor allem jüngere Parteimitglieder, aber auch Geistliche und Lehrer kritisierten die enge Bindung an die Deutschkonservativen. Sie forderten die Loslösung der Christlichsozialen und den Aufbau einer eigenständigen Organisation.
Allerdings ermöglichte erst die Veröffentlichung politisch brisanter Briefe Stoeckers die Trennung beider Parteien Anfang 1896. Zum Zerwürfnis zwischen dem Vorstand der Konservativen und Stoecker führte ein im sozialdemokratischen "Vorwärts" gedrucktes Schreiben, in dem dieser deutlich gegen die großagrarische Politik Bismarcks und der Deutschkonservativen Stellung bezog. Mit der Abspaltung schwand zugleich die Bedeutung der Christlichsozialen rapide, zahlreiche Mitglieder verließen aus Protest die Partei. Ihre bei der Reichstagswahl am 16. Juni 1903 gewählten zwei Abgeordneten schlossen sich mit Abgeordneten des Bunds der Landwirte (BdL), dem Bayerischen Bauernbund (BBB), der Deutschsozialen Partei und anderen kleinen Gruppen zur Wirtschaftlichen Vereinigung zusammen, um so im Reichstag Fraktionsstatus zu erhalten. 1907 verzeichneten die Christlichsozialen nicht mehr als 9.000 Mitglieder. Als Stoecker im Februar 1909 starb, befand sich die Partei bereits in einer länger anhaltenden programmatischen und strukturellen Krise. Verhandlungen über eine erneute Vereinigung mit den Konservativen scheiterten. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Revolution von 1918/19 schlossen sich die verbliebenen Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) an.