Ab 1927 bahnte sich in der Weimarer Republik aufgrund drastisch sinkender Preise für landwirtschaftliche Produkte eine Agrarkrise größeren Ausmaßes an. Vor diesem Hintergrund gründete sich am 8. März 1928 die Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei (CNBL), auch unter dem Namen Deutsches Landvolk auftretend. Ehemalige Reichstagsabgeordnete der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP), die mit dem republikfeindlichen politischen Kurs des neuen DNVP-Vorsitzenden Alfred Hugenberg nicht einverstanden waren, leitende Funktionäre des Reichs-Landbunds und Vertreter der Deutschen Volkspartei (DVP) sahen in der Partei die Chance einer neuen agrarpolitischen Bewegung. Ihr Aufbau erfolgte mit Hilfe regionaler Organisationen, vor allem des Hessischen und Thüringer Landbunds. Letzterer hatte auf die Landvolkpartei erheblichen Einfluss, denn alle Parteivorsitzenden kamen aus den Reihen des Thüringer Landbunds.
Trotz vielfältiger Differenzen mit Vertretern des ostelbischen Flügels im Landbund vertrat das Deutsche Landvolk im Prinzip die gleiche Politik. Es war agrarisch-konservativ ausgerichtet und erhob den Anspruch, Interessensvertreter der Landbevölkerung, insbesondere der westelbischen Bauern, zu sein. Das Landvolk beschränkte sich dabei nicht nur auf die Agrarpolitik: Es befürwortete den Panzerkreuzerbau, forderte die bedingungslose Räumung des Rheinlands durch Frankreich und die Rückgliederung des Saarlandes an das Deutsche Reich. Die Partei lehnte den Young-Plan ab und unterstützte 1929 den Volksentscheid gegen diesen Plan.
Im Reichstag blieb das Landvolk eine agrarpolitische Splitterpartei. Da sie bei der Reichstagswahl am 20. Mai 1928 mit neun Mandaten keine Fraktionsstärke erreichte, bildete das Landvolk mit dem Christlich-Sozialen Volksdienst (CSVd) eine gemeinsame Fraktion. Obwohl die Landvolkpartei bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 zulegen konnte, verminderte sich ihr Einfluss in den ländlichen Gebieten. Hier hatte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) im Vergleich zu 1928 fast 20 Prozentpunkte zugenommen. Durch die Ernennung Martin Schieles (1870-1939) zum Reichsernährungsminister in der Regierung von Heinrich Brüning und die damit verbundene offene Unterstützung des Präsidialkabinetts verlor das Landvolk auch ihren Rückhalt in DNVP und Landbund, was sich in den schlechten Wahlergebnissen von 1932 niederschlug, als sie reichsweit nur 0,2 Prozent erreichte. Seit Anfang der 1930er Jahre brachte besonders der Thüringer Landbund seine Sympathie zur NSDAP immer öfter zum Ausdruck, so dass sich das Landvolk schrittweise den Nationalsozialisten annäherte und die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler befürwortete. Nachdem die Spitze der DNVP eine Zusammenarbeit mit dem Landvolk im rechtskonservativen Bündnis Kampffront-Schwarz-Weiß-Rot für die Reichstagswahl am 5. März 1933 abgelehnt hatte, verzichtete die Partei auf eine eigene Liste. Über die allmähliche Auflösung der Landvolkpartei konnte ein letztes Treffen führender Parteivertreter am 21. März 1933 nicht hinwegtäuschen. Eine formale Einstellung der Parteiarbeit fand allerdings nicht statt.